Dass mir Flauberts Madame Bovary ganz besondere Freude gemacht hat, klang unten schon an, auch dass ich nicht nur Liebhaber sogar Fan der von Hanser veröffentlichten Neuübersetzungen bin, ferner dass die Übersetzung von Frau Edl wohl ihresgleichen sucht.
Die Rezension in der „Zeit“ ist für mich daher so besonders, da ich nicht nur die Freude des Autors an den Kleinigkeiten wunderbar finde, sondern auch dass eben diese Kleinigkeiten mit Beispielen beschrieben werden.
Ich bin ein „schneller Leser“ wie Herr Isenschmid es nennt und trotzdem habe ich Freue an den „Varianten des Klein-Klein“, aber eben nur wenn sie mir wie hier derartig vorgesetzt werden. Als der französischen Sprache nicht mächtig, wäre ich darauf angewiesen einzelne Übersetzungen miteinander zu vergleichen, was mich zwar deren Unterschiede in der Sprache, nicht aber deren Klasse in der Übersetzung erkennen lassen würde.
Es war sowieso schon mein Plan, wenn mal 40 € über sind, mir diese Madame Bovary erneut zuzulegen. Vielleicht werde ich in meinem begrenzten Rahmen mal vergleichen. Aber, wenn man den überall lobenden Worten glauben darf, wahrscheinlich dem Originaltext, der mir bis auf weiteres sprachlich nicht zugänglich sein wird, etwas näher sein.
„Madame Bovary“: Die Freuden der Genauigkeit | Kultur | ZEIT ONLINE.