Soziale Distanz – Ein Tagebuch (10)

Dies ist der zehnte Teil unseres kollektiven Tagebuches, in dem wir mit zahlreichen Beiträger*innen fortlaufend sammeln, wie der grassierende Virus unser Leben, Vorstellungen von Gesellschaft, politische Debatten und die Sprache selbst verändert. (hier Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6, Teil 7, Teil 8, Teil 9)

Das mittlerweile über 132 Seiten umfassende kollektive Tagebuch “Soziale Distanz – Ein Tagebuch” gibt es auch als vollständige Leseversion in Google Docs.

Es schreiben mit:

Andrea Geier: @geierandrea2017, Anna Aridzanjan: @textautomat, Berit Glanz: @beritmiriam, Birte Förster: @birtefoerster, Charlotte Jahnz: @CJahnz, Elisa Aseva, Emily Grunert, Fabian Widerna, Jan: @derkutter, Janine, Johannes Franzen: @johannes42, Magda Birkmann: @Magdarine, Maike Ladage @mai17lad, Marie Isabel Matthews-Schlinzig: @whatisaletter, Matthias Warkus: @derwahremawa, Nabard Faiz: @nbardEff, Nefeli Kavouras, Philip: @FreihandDenker, Rike Hoppe: @HopRilke, Robert Heinze: @rob_heinze, Sandra Gugić: @SandraGugic, Sarah Raich: @geraeuschbar, Shida Bazyar, Simon Sahner: @samsonshirne, Slata Roschal, Sonja Lewandowski: @SonjaLewandows1, Svenja Reiner: @SvenjaReiner, Tilman Winterling: @fiftyfourbooks, Viktor Funk: @Viktor_Funk

 

16.04.2020

 

Slata, München

Kinder sind schon immer Privatsache, ja, Privatsache von Frauen also, erstens, ist es klar, dass Frauen mit Kindern zuhause bleiben, zumindest die Verantwortung tragen für sie offiziell, und zweitens, sind sie selber schuld, dass sie Kinder haben, komisch, masochistisch. Und Akademiker und Lyriker, das sind die Letzten, die Kinder bekommen, und anfangen, sich Menschen vorzustellen, die Kinder haben, also Frauen, die mit Kindern zuhause bleiben irgendwie, offiziell, bis die Schule anfängt, bis der Hort öffnet, so Ende Mai vielleicht, vielleicht auch nicht, und dann die Sommerferien. Kein Problem, sage ich, Klar, Ich werde die Erste sein in der Geschichte der Graduiertenschule, die ihre Diss pünktlich abgibt, Ich halte mit.

 

Sonja, Köln

Ich treffe mich mit einer Freundin zum Mittagessen. Wir setzen uns auf eine Steinbank ohne Lehne und breiten das To-Go-Essen zwischen uns aus. Das Essen ist unser Abstand. Ein Kamerateam baut  sich vor uns auf. Ob sie uns was fragen dürften. Nein. Wie schmeckt deins? Zu der Coronakrise. Nein. Und deins? Nur kurz. Nein. Nächste Woche öffnen die Läden wieder. Wir essen und vermissen uns.

Marie Isabel, Dunfermline

Lockdown: Ein kurzer, unvollständiger Katalog der Veränderung im Stillstand (in no particular order)

  1. Das Wetter wird momentan von Kindern gemacht. Es besteht hauptsächlich aus Regenbögen, lächelnden Sonnen und verspäteten Ostereierschauern.
  2. Auf Spaziergängen entschuldige ich mich wortreich bei Hummeln, die in mich hineinbrummen. Fremde Abstandhalter, denen ich enthusiastisch zuwinke, quittieren das mit einem bestürzten Gesichtsausdruck.
  3. Wie sich herausstellt, teilen viele meiner Nachbarn ihr Heim mit mindestens einem Bären. Einer mit einem Dudelsack.
  4. Ich ertappe mich dabei, wie ich mein Essen rationiere. Mahlzeiten werden quasi militärisch geplant.
  5. Golfkurse eignen sich wunderbar als Parkersatz. Sieht man von Ballspielern, Radfahrern, Bunkermitsandkastenverwechslern und hundekackevergesslichen Leinenhaltern ab.
  6. Alles blüht irgendwie heller, bunter, lauter dieses Jahr. An grauen Tagen fast schrill.

Nach Monaten des Ringens um eine reguläre Schreibpraxis ist sie plötzlich da.

  1. Die kollektive Begeisterung darüber, nachts kurz nach 11 einen schon für ausgestorben gehaltenen Supermarkt home delivery slot zu ergattern, berührt unangenehm.
  2. Wochentage schmelzen ineinander. War heute Mittwoch?
  3. Fußläufe in der Umgegend sind länger geworden und erschließen neue Teile der Landkarte.
  4. Twitter entfaltet, neben seinen Rollen als Zeitfresser und Portal of Doom, neues Potential als Medium der Welterweiterung und des Zusammenhalts im poetischen Sinne.
  5. Manchmal ist mein Hunger nach frischer Luft schier unstillbar.

 

Fabian, München

Als ob das nötig gewesen wäre, aber jetzt hab ich eine neue Tastatur, und es schreibt sich nach kurzer Eingewöhnung doch recht gut damit. Noch nicht alle Tasten treffen sich mit den Fingerspitzen, vor allem die linke Shift-Taste bereitet, sobald ich darüber nachzudenken beginne, Probleme, aber auch das wird besser. Alles in allem ein schönes Gerät, auch wenn die Konfigurationssoftware, um mich den Worten eines Foristen in einem einschlägigen Forum anzuschließen, ein kompletter Fuckup ist im Vergleich mit den Versionen für ältere Geräte. Ein schönes Gerät, alles in allem zwar, aber bei der Software hat offenbar jemand um so viele Ecken gedacht, dass gar nichts auf Anhieb ordentlich funktioniert, und die Hälfte der Funktionen auch später nicht wie gedacht.

 

Berit, Greifswald

Gut ist, dass ich die Menschen mag, mit denen ich in dieser Wohnung aufeinander hänge. Meine Kinder schlafen jetzt manchmal Arm in Arm ein, sie sind sich sehr nahe gekommen, vielleicht sind sie bessere Freunde, als sie jemals zuvor waren. Vielleicht ist das wichtiger als die anderen Dinge.

Ich rechne aus, was es bedeutet, wenn die Kindergärten bis August zu bleiben, wenn ich noch viel mehr Monate alles parallel machen muss und dabei irgendwie stabil bleiben. Die Tage sind so lang geworden. Man muss in Krisensituationen Entscheidungen treffen, wenn man eigentlich überhaupt nicht dazu im Stande ist. Zum Glück habe ich das schon zuvor in meinem Leben üben müssen, denke ich gerade manchmal. Atmen, Essen kochen, weitermachen.

 

17.04.2020

 

Fabian, München

Hoffen auf mehr und jede kategorische Aussage vermeiden, jetzt tiefenentspannen und fünfzehn Kilometer zu Fuß gegangen sein, unter schönstem Spätfrühlingshimmel, blau und so sonnig und warm, dass ich mir hier nach dem Einkauf fast Sorgen mache, um die zwei Packungen französischen Käses und vier Packungen Wurst- und Schinkenaufschnitt, für die ich den Umweg, weil’s so schön war, nciht auf mich genommen habe, weil’s die gleichen Güter sehr viel direkter am gewohnten Weg gegeben hätte, und ganz ohne die dreiviertel Stunde weiteren, aber immerhin zügigen Fußwegs nach Hause, mangels praktikabler öffentlicher Verbindungen.

Beunruhigender, und selbst als das Gedränge an sich, ist die scheinbare Sorglosigkeit eines Gutteils der Mit-Konsumenten bezüglich der, zugegebenermaßen ist das schwer angesichts der vermutlich möglichst effizient angeordneten Regalreihen, einzuhaltenden Abstandsregeln. Wie unfreiwillig komisch dagegen die ab kommendem Montag geltende Verordnung des bayerischen Freistaats von Wegen jetzt einer genehmigten Kontaktperson außerhalb des eigenen Haushalts wirkt …

 

Marie Isabel, Dunfermline

Mein Tag beginnt mit einem Tombolagewinn. Eine Bekannte, die ihren Lebensunterhalt u.a. mit kreativen Näharbeiten verdient, hatte die Verlosung initiiert, um Spenden für die Foodbank vor Ort zu sammeln. Wie zeitgemäß das ist, spiegeln die BBC-Nachrichten am Abend: Die Nachfrage nach kostenlosen Essenspaketen hat infolge des Lockdown enorm zugenommen. Man spricht jetzt auch endlich darüber, dass sich im Windschatten der Pandemie eine Welle anderer gesundheitlicher Probleme anstaut: Herzinfarkte, die nicht behandelt, Krebserkrankungen, die nicht diagnostiziert werden, psychische Einschränkungen; Notfallmediziner berichten von Menschen, die auf teils brutale Weise versucht haben, ihr Leben zu beenden, von den vermehrt Hilfe suchenden Opfern häuslicher Gewalt. Die Nachrichten zeigen auch Bilder von jenen, die an Covid-19 verstorben sind, und erzählen einige ihrer Geschichten. Es schmerzt, dem zuzuhören, aber es heißt auch, wegzukommen von den Statistiken, den wertungslosen Zahlen, und daran zu erinnern, dass jede:r Verstorbene ein Individuum, eine ganze Welt für sich war, die nun verschwunden ist.

 

18.04.2020

 

Shida

Ich gehe nicht mehr ins Internet, ich lese keine Artikel mehr, seitdem geht es mir prima. Im Internet sind alle am Schimpfen und am Besserwissen, das ist im Internet immer so, mir kam es aber noch nie so feindselig vor wie in diesen Tagen. Vielleicht liegt es daran, dass aus allen Menschen veränderte Corona-Persönlichkeiten gewachsen sind und sich bisherige Allianzen und Vertrauenseben neu sortieren müssen. Ich hätte Grund, mich über die zu freuen, die meine aktuelle Lobby sein könnten, meine Lebenssituation unterstützen und kritisch bleiben. Meine neue Corona-Persönlichkeit aber hat neue Schwerpunkte, ist besessen von einer Virus-Bekämpfung und findet plötzlich eine Anschlussfähigkeit an konservativeren Haltungen, während sie feministischen Perspektiven gerade nicht wie sonst in allen Punkten dankbar zustimmt. Meine Corona-Persönlichkeit ist auf Durchhaltemodus geschaltet. Nicht nachdenken, auf keinen Fall hinterfragen, Augen zu, durch. Kein Platz für Ärger. Zu früh wach werden, arbeiten, care-arbeiten, drei Stunden Wein bzw. Tee vor Netflix bzw. Buch trinken, schlafen gehen, zu wenig schlafen. Das ist das, was ein kapitalistisches Leben normaler Weise mit uns macht und auf diese Art wird man stumpf und doof, ich weiß. Das ist mir aber gerade egal, ich muss hier einen Laden zusammenhalten (alle in meinem Laden müssen einen Laden zusammenhalten. Alle im Deutschland-Laden müssen den Deutschland-Laden zusammenhalten. Deswegen vielleicht bin ich zum ersten Mal in meinem Leben nicht auf Seiten der klugen und kritischen Geister, denn sie sind nicht in den Modus mit den verkniffenen Lippen gewechselt). Weil all das ja irgendwann vorbei ist, mache ich mir keine allzu großen Sorgen, dass ich stumpf und doof bleibe.

Bleiben außerdem ja noch die 30 Minuten Spaziergang am Tag und das Hörbuch, das ich dabei höre. Ich hatte gehofft, dass die 20 Stunden nicht nötig sein werden, um Corona zu überstehen. Das hat sich also erledigt und langsam lacht man ja doch über das einstige Ich, das mal dachte, in ein paar Wochen sei der Spuk vielleicht vorbei. Bei meinen Spaziergängen hier auf dem Land habe ich noch keine Menschenseele getroffen. Ich gehe an Vorgärten vorbei, in denen die Menschen weiterhin mit ausgewählten Freund:innen im 2m-Abstand Kaffee und Kuchen trinken und freundlich winken. Bei denen sieht es irgendwie immer so aus, als würde es ihnen richtig gut gehen. Wenn sie sich verabschieden, geht es ihnen vermutlich wieder so, als hätten sie etwas Verbotenes getan (haben sie ja auch) und als wäre es das schale Gefühl nach einem Abschied ohne Berührungen irgendwie auch nicht wert gewesen.

 

Fabian, München

Den ganzen Tag lang Pynchon und Sauerteig und Haushaltsalltäglichkeiten und sonst gar nichts und gut ist’s und tut’s, wenn über’n allfälligen Kontakt und die üblichen Verdächtigen gar keine Welthaltigkeit den Tag kerbt. Zum Teil ist das natürlich nicht ganz wahr, aber gefühlt genug, um sich soweit optimistisch von den acht Stunden der ersten vier Kapitel von Gravity’s Rainbow aufmerksamkeitstechisch überfordern zu lassen und doch zumindest das Gefühl zu haben, bis jetzt noch nicht völlig den Faden verloren zu haben. Andrerseits rückt jetzt mal endgültig die Aussicht, dieses grandiose Monstrum von Buch in näherer Zukunft noch’mal zu ende zu lesen, in nicht absehbare Ferne.

 

19.04.2020

 

Slata, München

Die Einträge im Kollektiven Tagebuch bleiben aus, weil es den Leuten so gut geht auf einmal, seit den Lockerungen der Coronamaßnahmen, oder weil es ihnen so schlecht geht vielleicht. Mir geht es weder gut noch schlecht, mal so, mal so, auf ungewohnte Weise jeweils, ich übe mich in Geduld, gieße Kürbisse auf dem Balkon, versuche Wutausbrüche zu vermeiden, die Wut nicht auf Unschuldige zu projizieren, denn wer hat schon Schuld, an irgendwas, wahrscheinlich bin ich die Einzige, die etwas vorausgesehen haben müsste, umsortiert, vorbereitet, ein Beispiel an innerer Ausdauer und immer ein freundliches Lächeln auf den Lippen, so müsste es sein. Die Diskrepanz zwischen Sein und Soll macht mich fertig. Und keinerlei Maßstäbe, keinerlei Gewissheiten, ob das, was ich eigentlich tue gerade, eher, was ich alles nicht tue, ob es alles einen Sinn hat und ob ich jetzt zu den gesetzestreuen, pedantischen, ängstlichen Bürgern gehöre, die ich verachtet habe.

 

Marie Isabel, Dunfermline

Irgendwie haben wir es geschafft, uns mit dem Wochenende zu umspinnen, einem Kokon aus sommersprossenhervorlockendem Sonnenschein, einer Wanderung durch nahen Wald, an (irgendwie wieder mehr befahrenen) Straßen entlang und über frühlingsbestelltes Ackerland. Uns vollzusaugen mit Sonnenschein und Vogelspäherei (das erste Schwalbenpärchen!), Ruhe und Himmelblau, Zweisamkeit und Zweialleinsamkeit (je nach Bedürfnis). Uns zu beschäftigen mit Putzen, Backen, Kochen, etc.; die Liste der sich stets magisch erneuernden Hausarbeiten ist zum Alltagsanker in dem Meer aus Seltsamkeiten und unerträglichem Politikerversagen geworden [https://twitter.com/thesundaytimes/status/1251563504118771712?s=20], das momentan an unser Zuhause anbrandet. Zum Lesen reicht die Konzentration nur seitenweise, dabei ist der Wunsch durchaus da. Mein Mann steigt den Ben Nevis auf unserer kleinen Haustreppe hinauf und hinunter. Beim Abendbrot frage ich ihn, ob er unterwegs viele Leute getroffen hat. Er meint, auf dem pony track sei ja immer viel los. Die BBC strahlt One World: Together at Home aus, ein musikalisches Dankeschön an keyworkers on the front line – Wohlfühlfernsehen [https://twitter.com/jonoread/status/1251956332284063745?s=20]. Während die Rolling Stones in sozialer Distanz gemeinsam spielen You Can’t Always Get What You Want liege ich in der Wanne und simuliere ein Wellenbad (den Gelenken fehlt die Wassergymnastik). Andere Länder, Deutschland, Österreich, Dänemark, führen langsam Lockerungen ein. Hier diskutiert man darüber, ob man schon über eine Exit-Strategie diskutieren sollte. Ich häkele heftig weiter am Kokon.

 

Viktor, Frankfurt

Ich traue mich manchmal nicht, über etwas zu sprechen, was ich selbst als ein Problem begreife, aber wofür ich noch keine Lösungsideen habe. Seit Anfang der Corona-Krise beobachte ich unter Menschen, die ich alle einer ähnlichen Sozialisation zuordnen würde, sehr unterschiedliche Reaktionen und sehr unterschiedliche Emotionalität im Umgang mit der Krise. Grob umrissen: Es geht um die Frage, was der „vernünftigste“ Umgang mit der Krise ist, harter Lockdown oder Lockerung und mit der Krise leben lernen?

Unnötig zu sagen, dass es immer die persönliche Situation ist, die eher zu der Lockdown- oder zu der Locker-bleiben-Seite zieht. Das ist banal. Viel wichtiger – und trauriger – finde ich, dass es offensichtlich der einen wie der anderen Seite schwerfällt, empathisch mit der anderen Seite zu sein. Mit empathisch meine ich vor allem, die Motive der anderen Seite zu verstehen (nicht sie auch zwingend zu teilen).

Wut entlädt sich.

Liebe Eltern, die ihr jetzt Briefe an #Giffey und #Scheeres schreibt, damit Kitas ganz schnell wieder öffnen: Gebt wenigstens ehrlich zu, dass ihr überfordert seid und die Schnauze von Peppa Wutz voll habt. Spart Euch Eure klassistische Sorge um soziale Gerechtigkeit u Erziehung.

— Johanna Sprondel (@jsprondel) April 19, 2020

Es gibt Streit.

Kollegin in d WhatsApp-Gruppe: „Und dieses Argument, es gäbe Kinder die geschlagen würden. Und Kinder, die nicht gefördert werden. Und deshalb soll jetzt mein Kind in die Schule.Wir können nicht immer Rücksicht auf Randgruppen nehmen.“

Diese Ignoranz kotzt mich so dermaßen an.

— Südstadt (@Etjittkeenwood) April 18, 2020

Und dabei übersehen wir oft, dass das, was uns aufregt, oft das ist, was wir selbst nicht aussprechen.

Ich hatte selber ein wenig Angst vor der Situation: Vater, Lehrer, Unterhalter und Versorger zu sein. Zu viele Rollen auf einmal, weniger Zeit für eigene Belange. Dann habe ich darauf geachtet, wann ich die Nerven für welche Rollen hatte und wann nicht. Hat nicht immer funktioniert, aber meistens hat das dann funktioniert, wenn ich mich in keine Rolle zwang. Bewegung hilft mir und meinem Sohn, viel Bewegung. Danach funktioniert das Lernen gut und die Motivation muss nicht mit Handy-Zocken oder YouTube-Schauen erkauft werden.

Aber das funktioniert nicht bei jedem und jeder, weil zB kein Park in der Nähe ist, oder einfach zu viele Menschen auf engem Raum sind. Was aber meiner Meinung nach immer hilfreich ist, offen auszusprechen, dass man/frau gerade wütend ist, oder hilflos oder einfach nur müde. Aber dafür muss mensch zuerst ehrlich zu sich selbst sein.

 

Fabian, München

Der Mensch ist, oder ist der Mensch, wenn er spielt, oder, der Mensch ist, was auch immer, wenn er irgend’was, spontaner Gedanke, um zu, irgend’was, bedenken, dass es vermutlich tatsächlich kein Modell gibt, das dieses epistemologische Etwas, um von allen möglichen Naturalisierungen menschlichen Verhaltens, ich bin sicher, ein komplexerer Gedanke, der mehr zu bieten hätte, oder weniger reduzierte, ruht im <hintergrund des Denkens grade hier und ist, wie üblich, dabei sich zu verflüchtigen, bevor er Wore gefunden hätte, und grade lässt sich das gut beobachten, nicht wesentlich anders, nur monotoner als sonst, treffend, beobachten, dass, quasi, torum pro parte, oder eher, ganz oder recht grenzdebil oder -verliebt, civitas, oder doch eher poplus pro civibus, schön, beobachten, dass alle Beteiligten die Funktionen der Menschen für die statt in der Gesellschaft doch eher recht arg auf ein paar viel weniger diffus zwischen Vergnügen und den Schrecklichkeiten der und in der Welt changierende semantische Felder reduzieren. Vielleicht macht das jede Krise, oder vielleicht machen das alle Menschheiten der Geschichte mit ihren Krisen, die Aufmerksamkeiten solange, oder mindestens ein paar Wochen lang so zu konzentrieren, dass man sich, oder als ganzes , die, dran gewöhnt, um mit dem funktionalen Differenzieren fortzufahren.

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