von Gerrit Wustmann
In einem normalen Buchhandelsjahr muss man nach deutschen Übersetzungen persischer Literatur mit der Lupe suchen. Meist findet man dann ein, zwei, mit Glück sogar drei Bücher in Kleinverlagen. Manchmal auch kein einziges. 2021 hingegen war ein Jahr, das rot im Kalender markiert werden muss, tiefrot: Zehn neue Bücher sind erschienen! Und was das Ganze noch besser macht: Sie sind allesamt höchst lesenswert. Die neue Kurzgeschichtensammlung „An den Regen“ der iranischen Bestsellerautorin Fariba Vafi; die Gedichte von Garous Abdolmalekian; die von Ali Abdollahi und Kurt Scharf herausgegebene Anthologie „Ein Dieb im Dunkeln starrt auf ein Gemälde“, die erstmals überhaupt das lyrische Schaffen in persischer Sprache im 21. Jahrhundert auf Deutsch zugänglich macht, und einige mehr.
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