von Peter Hintz
In den letzten zehn Jahren hat Thea Dorn, bekannt als Kriminalschriftstellerin und Moderatorin, eine fieberhafte Produktivität als meinungsstarke Autorin von Essays und Sachbüchern entwickelt. Ach, Harmonistan (2010) beklagte einen Mangel an deutscher Streitkultur (bevor sie 2020 wieder zur Maßhaltung aufrief), Die deutsche Seele (2011) erklärte unter anderem Wurst und Dauerwelle zur deutschen Essenz und mit Deutsch, nicht dumpf (2018) wollte sie laut Klappentext “Heimat, Leitkultur, Nation […] nicht den Rechten überlassen”.
Die Moderatorin des Literarischen Quartetts, die unter einem Pseudonym schreibt, das dem Namen von Theodor W. Adorno nachgeahmt ist, versteht sich betont als anspruchsvolle Kommentatorin des Zeitgeschehens. Ihr letzter Roman, Die Unglückseligen von 2016, bestand aus vielen Verweisen auf die deutsche Kulturgeschichte und Philosophie, die mit aktuellen Fragen zur Genforschung verwoben waren. Nun hat sie ein neues Buch verfasst, bei dem sich manches ähnlich verhält. Trost: Briefe an Max (Penguin Verlag, 2021) ist ein philosophischer Briefroman im Zeichen der Corona-Krise, dessen Protagonistin, wie in Die Unglückseligen, Johanna heißt. Handelte das vorige Buch von der Suche einer Naturwissenschaftlerin nach einem Leben ohne Tod, sucht in Trost nun eine philosophisch gebildete Journalistin nach einem Umgang mit ihm. Juli Zehs Blurb verspricht eine “Auseinandersetzung mit den ganz großen Fragen unserer Zeit”. Endlichkeit schön und gut, aber nicht, wenn es ums Bescheidwissen geht, denn von der Frage nach dem Sinn des Lebens spannen die Trost-Briefe einen Antwortbogen zur Frage nach der Sinnhaftigkeit der Corona-Eindämmung in Deutschland.
Bereits 2020 hatte sich Dorn per ZEIT-Essay an der heftigen Debatte über die Corona-Krise beteiligt, die die Feuilletons im Frühjahr des letzten Jahres intensiv beschäftigte. Angesichts von Besuchseinschränkungen und Intensivmedizin in Krankenhäusern war die kontroverse These ihres Textes, dass die “verzweifelten Anstrengungen, die gegenwärtige Seuche einzudämmen, ein Leid anrichten” würden, “das möglicherweise noch bitterer ist als der Tod selbst.” Knapp gesagt: es gäbe Schlimmeres als Sterben, eine angeblich aus social distancing resultierende existenzielle Einsamkeit. Liest man die 170 Brief- und Postkartenseiten, aus denen Trost besteht, so scheint es, als hätte Dorn ihren ZEIT-Text über die Zumutbarkeit des Lockdowns schnellstmöglich in halbwegs literarische Form bringen wollen, einen Corona-Roman schreiben, bevor Corona wieder vorbei sein könnte.
“Aufstand der Schönheitstrunkenen”
Zur Rahmenhandlung: Es ist Mai 2020. Johanna, Ende 40, Kulturredakteurin aus Berlin, hat gerade ihre 84-jährige Mutter verloren. Die ist nämlich trotz Warnungen in den Corona-Hotspot Italien in den Urlaub gefahren, hat sich dort mit dem Coronavirus angesteckt und ist direkt nach ihrer Rückkehr im Krankenhaus verstorben. Dieses Ereignis und die tiefe Krise, die es auslöst, sind der Inhalt ihrer philosophisch angereicherten Briefe an Max, ihren ehemaligen Unidozenten im Ruhestand.
Max antwortet mit Kunstpostkarten, auf denen jeweils nur eine Frage steht. Zwar ist Johanna der Meinung, dass die Coronakrise ein “echt[er] Brand” sei, nachdem eine “Truppe Feuerwehrdarsteller” (10) jahrelang grundlos politische Panik geschoben habe; ironischerweise äußert sich ihre Trauer über den Tod ihrer Mutter aber dann nicht vorwiegend dadurch, dass sie sich oder ihrer Mutter große Vorwürfe macht, sondern dadurch, dass Johanna eine heftige Wut auf den Seuchenschutz in Deutschland entwickelt. Wie Dorns ZEIT-Essay entwirft der Roman das Szenario, dass jemand seine Mutter vor ihrem Tod nicht mehr auf der Intensivstation besuchen durfte, was Johannas Zorn auf den Lockdown begründet.
Um in dieser Tristesse nicht komplett einzugehen, feiern Johanna und die ehemaligen Künstlerkollegen ihrer Mutter nach der Beerdigung eine große Corona-Party bis die Polizei kommt. Zum Glück gibt es nach den Corona-Lockerungen im Sommer wieder Sexpartys in Berlin, denn Johanna war schon ziemlich wütend auf ihren Liebhaber gewesen, weil der sie aus Angst um seine Familie nicht mehr besuchen kommen wollte. Abgesehen davon traut sie sich aber nicht mehr, mit jüngeren Journalistenkollegen zu schlafen, weil die “Nachwuchs-Jakobiner […] lauthals ‘Me too’ krähen” (155) könnten. Da hat sie den nicht nur lockdownbedingten Mangel an Aufregung endgültig satt: “Ich muss mein Leben ändern”, denn “Was soll ich in der ‘Kultur’, wenn die Kultur selbst den Bach runtergeht?” (153/158)
So entschließt sie sich, den Journalismus zu quittieren, die Theateragentur ihrer Mutter zu übernehmen und den bayerischen Botho Strauß zu machen, also aus Berlin ins Allgäu zu ziehen. Aber ideell hat sich eigentlich gar nicht so viel bei Johanna geändert: Den Trotz und die Ruhe ihrer Mutter hatte sie irgendwie schon von Anfang an bewundert, nur dadurch sei Glück auf dieser Welt überhaupt möglich gewesen, sprich Trost. Vor einer möglichen Auseinandersetzung mit der in Deutschland viel tödlicheren zweiten Corona-Welle endet der Roman nach einem Brief vom 30. August 2020 mit einer Urlaubspostkarte von Johanna und ihren Freunden aus Italien.
Was sich erstmal wie eine Parodie dekadenter bürgerlicher Milieus anhört, ist, wie man mit wachsender Verwunderung bei der Lektüre feststellt, ernst gemeint. So wie Thea Dorn mit Deutsch, nicht dumpf einen neuen Patriotismus für Intellektuelle bewarb, beklagt Trost nun, “dass aller Protest gegen die Seuchenpolitik von Spinnervolk auszugehen scheint. Reichsbürger, Impfgegner, Neo-Nazis, Esotanten, Veganköche, Verschwörungsdeppen, Aluhütchenträger” (91). Und dieses Buch hat einen noch höheren Anspruch: Ähnlich wie Sieben Nächte und Römische Tage von Simon Strauß ist Trost nämlich Dorns Manifest für ein intensiveres Leben in der Spätmoderne, für einen “Aufstand der Schönheitstrunkenen, Würdesüchtigen, Lebensverliebten”, einen “Aufstand gegen die Technokratie. Gegen die Thanatophobie.“ (159)
“Aufgeseuchtes Völkchen”
Nicht untypisch für neoromantische Diskurse ist die Aufladung romantischer Sensibilitäten mit aktuellen politischen Kampfinhalten in Trost unübersehbar. Die angeblich durch den Lockdown evident gewordene “vernölte Feigheit” (164) ist für Dorn der Aufhänger, um zu einem Rundumschlag gegen “die Verweichlichung unserer Gesellschaft” (125) auszuholen. Neben der #MeToo-Bewegung gehören dazu natürlich auch “Menschen, die sich weigern, ihre Geschlechtszugehörigkeit als biologisches Fa(k)tum anzuerkennen” (112), weshalb ein paar existenzphilosophisch angereicherte Witzchen über gendergerechte Sprache nicht fehlen dürfen:
Dürfte am Schluss von unserer Sprache, streng genommen, nur noch das Wort “Tod” übrig bleiben, weil “diers” (vorgeschlagene Kurzform für “der/die/das”) Tod “diers” Einzige ist, “diers” nun wirklich niemanden und nichts, “diers” auf Erden lebt, ausschließt? Vielleicht müsste man den Tod nur neu “framen”, und er hätte plötzlich wieder eine Riesenkarriere vor sich: Keiner diskriminiert weniger! Gleichstellung für alle! Inklusion total! Sterben jetzt! (114)
Allerdings besteht das Buch nicht nur aus Versatzstücken der politisch inkorrekten Kolumne, die man gefühlt schon hundertmal gelesen hat. Daneben geht es auch darum, über die Frage nach den Wert eines Lebens mit und ohne Tod nachzudenken. Also um eher lauwarmen Kaffee aus dem Existentialismus-Proseminar, der sich aber großer Popularität erfreut (so empfahl Dorn im Literarischen Quartett letztes Jahr Die Pest von Albert Camus). Denn wenngleich Johannas philosophiegeschichtlicher Durchgang von Sokrates bis Elias Canetti den Max bestimmt beeindruckt, fragt man sich, wieviel ihre (Totschlag-)debatte im praktischen Kontext der Corona-Krise eigentlich bringt.
Wo ist dieser Ort, an dem die Protagonistin qua todesvergessenem Totalstaat freudlos dahinsiecht, zumal sie trotz Pandemie immer noch erstaunlich viel Party macht? Lediglich eine Version der Legende von der Corona-Diktatur würde dazu vielleicht als Strohmann hinreichen, aber hatte Johanna nicht ein Problem mit “Spinnervolk”? Wobei, Stichwort ‘Spinnervolk’. Johanna raunt durchaus auch selbst mal vom “aufgeseuchte[n] Völkchen”, das “Mutti Staat […] auf die Barrikaden gehen” (81) könnte und wäre auch bereit gewesen, im Krankenhaus zur Waffe zu greifen:
Wenn ich an jenem Tag eine Waffe gehabt hätte, ich hätte sie benutzt. Und wenn ich ehrlich bin: Ich wünschte, ich hätte an jenem Tag eine Waffe gehabt. Wie barbarisch darf ein Staat werden, der sich so viel darauf zugutehält, ein Rechtsstaat zu sein? Einer Tochter verbieten, bei ihrer sterbenden Mutter zu sein? Einen Menschen zum einsamen Tod in einem Maschinensaal verdammen? (16)
Thea Dorn spricht im Interview mit dem Handelsblatt von Johannas “Neigung zur zugespitzten Formulierung”, aber wieviel Wahrheit steckt wirklich in diesen Briefen? Oder besser: Wie wird Wahrheit in Trost erzeugt und verhandelt? Tatsächlich probiert Johanna, angeleitet von Max, regelmäßig Selbstkritik, der Roman wirft auch die Frage auf, ob sie nicht eine Narzisstin sein könnte. Allerdings wird die Brüchigkeit ihres Gedankengangs nicht hinreichend literarisch oder argumentativ problematisiert oder offensichtlich gemacht. Gründlicher werdendes Denken wird bestenfalls suggeriert. Es scheint, als ob Dorn sich der fiktionalen Form bedienen würde, um mal so richtig vom Leder ziehen zu können, ohne das aber selbst verteidigen zu müssen – obwohl sie natürlich auch in ihrem Interview von “Virologen und Epidemiologen” schwadroniert, die “den Menschen in erster Linie als gefährlichen Virenträger” sehen würden und zahlreiche Passagen in den Trost-Briefen an Stellen aus ihrem ZEIT-Lockdown-Essay von 2020 angelehnt sind.
“Wir mutieren zur blökenden Herde”
Thea Dorns, pardon, Johannas Erörterung in Trost ignoriert das Problem der Verantwortung, tut so, als ob Seuchenschutz lediglich durch Angst vor dem eigenen Tod begründet sei (als ob das notwendigerweise zu Einsamkeit und Freudlosigkeit führen würde), nicht etwa auch mit dem Schutz der Schwachen und der Entlastung von Pflegenden und Intensivstationen begründbar ist, also nicht zuletzt der Angst vor dem vermeidbaren (und tatsächlich einsamen) Tod der anderen. Aber nein, sheeple: Laut Johanna “mutieren” “wir” “zur blökenden Herde, weil wir uns vor dem Tod zu Tode fürchten. […] Ist unser Leben bedroht, zwingt uns unser Individualismus, unseren Individualismus preiszugeben. […] frei nach Adorno […]: Bei welchem Menschen ist es denn nicht seit Langem schon eine Unverschämtheit, wenn er Ich sagt?” (110-111) Unverschämt scheint es hier auch, den Kritiker der Massenkultur für mehr Präsenz bei Massenveranstaltungen einzuspannen.
“Sollten wir uns nicht grundsätzlich darüber verständigen, ob wir bei jeder ernsthaften Bedrohung für Leib und Leben tatsächlich alles, was geeignet wäre, uns seelisch über Wasser zu halten, als unnötigen Ballast betrachten zu wollen?” (159) – was hier mit “alles” gemeint ist, macht Trost explizit: dass zum Beispiel Orchester jetzt mit OP-Masken proben müssten, was Tristan und Isolde ruiniere (134). O weh! Abgesehen von der gescheiterten Krankenhausvisite werden Freiheitsbeschränkungen vor und in der Pandemie lediglich vom Mangel an (exzessivem) sexuellem und kulturellem Genuss her gemessen, wodurch der Text sozialkritisches Potenzial nicht unwesentlich einbüßt.
Mit seinem Appell, “beim nächsten Lockdown Orte der Kultur nicht wieder in einem Atemzug mit Nagelstudios und Muckibuden zu nennen und dementsprechend kurzerhand dichtzumachen” (158-159) und mit Johannas FDP-Gebet, “Welt, gib uns die technologisch-medizinischen Mittel, gegen Krankheit und Tod zu kämpfen” (163), würde Trost als Manifest ziemlich minimalistisch wirken. Daher die abschließende Maximalaussage, dass “kein Impfstoff” uns “von dem Bleiernen, das auf uns lastet, […] befreien” könne. Das also ist Thea Dorns Dialektik der Gegenaufklärung: dass statt ungebremstem “Fortschritt der medizinisch-technologischen Künste”, der derzeit ohne Maß und Mitte in die Unfreiheit führe und praktisch ineffektiv sei (was der Text im Hinblick auf die Corona-Pandemie gar nicht beweist), lieber wieder zu sterben gelernt werden müsse (168).
“Fuck you STOA-SPIESSER!!!!!!!!!!!!!!!!”
Trost mag wahr sein, insofern es vermutlich Thea Dorns tatsächliche Meinungen wiedergibt, besonders schön geschrieben ist es aber auch nicht. Das liegt vor allem am Tonfall des Textes, Johannas zwischen Flapsigkeit und Gestelztheit merkwürdig schwankender Sprache, die vielleicht zum Literarischen Quartett passt, in Briefen eines um ihre Mutter trauernden Kindes aber völlig unpassend ist, “War Stoizismus je etwas anderes als die hohe Kunst, sich objektive Probleme subjektiv am Arsch vorbeigehen zu lassen?” (119) Dabei ist das noch eine ungewöhnlich bildhafte Darstellung von Johannas Wut, denn in der Regel kommt ihre Gefühlswelt im repetitiven Berichtstil daher, der auf Narration – also: künstlerische Ausgestaltung – gern verzichtet: “Ich habe nachgedacht. Es kann so nicht weitergehen”, “Ich habe gemerkt: Ich brauche das” (153).
Zur Abkürzung gibt es manchmal auch einfach nur Großschreibung und viele Ausrufezeichen: “SIE HABEN MICH NICHT ZU IHR GELASSEN!!!!” (14), “KEIN MENSCHENLEBENRETTENWOLLEN RECHTFERTIGT ES, EINER TOCHTER ZU VERBIETEN, BEI IHRER STERBENDEN MUTTER ZU SEIN!!!” (17), “Fuck you STOA-SPIESSER!!!!!!!!!!!!!!!!” (152). An anderer Stelle schreibt sie innerhalb eines Briefes folgenden Text an Max, der Einblick in ihr “zugedröhntes Ich” (79) geben soll:
HEY! MA MA MA MAXX!
Geile krate!!!
Kannste hellsehn? rat ma wo ihc grad herkomm???
Oooooooorgiiiiiiyeeeeeeaaaahhh!!!!
Ooops mejrk grad: gshcnitten!!!
Habs immer gesgat: Shceiss Umcshlag!!!!!
Überall Blt! Uach schon aufn Tatsne!!!
Abger shön!! Igentlich shcön!!!!
Passzuu schuuuuuuuuuubert!
SCHUU-HU-HU-HUU-HU-HU-HUU-HU-HU-BERT!!!!!!!!! […] (77-78)
Gut, jeder schreibt zugedröhnte Briefe anders, aber sicher nicht in so einem gestellten Nebeneinander von Vulgarität und Hochkultur, das wohl so aussieht, wie sich Thea Dorn einen Chatverlauf vorstellt, was wiederum nicht viel Sinn ergibt, weil es ja ein Brief sein soll. Auf literarischer Ebene ist Trost nur selten in der Lage, tatsächlich Empathie mit seiner Protagonistin zu erzeugen, was schwer wiegt, da man Johannas Problem einigermaßen nachvollziehen können muss, um sich auf ihren Wunsch nach mehr Lebensfreude einzulassen. Eigentlich ist das erstaunlich, weil es derzeit ausreichend trostbedürftige Leser gibt, man ja nun wirklich selbst mit der Corona-Tristesse vertraut ist.
Zwischen Johannas Philo-Referaten und Ausfälligkeiten über “feige Frettchen” (15), “Hygienehirten” (22) und den “arbeitslose[n] IM[s]” (123), die Verstöße gegen die Ausgangssperre melden, bleibt kaum Platz, sie als Figur kennenzulernen, die durch mehr charakterisiert ist als durch Sex, Sokrates und Ressentiments. Man fragt sich, warum sie diesem Max überhaupt Briefe in Essaylänge schreibt, wenn der jeweils nur mit Postkarten antwortet, auf denen ein einziger Satz steht.
Auch die Darstellung der Beziehung zu ihrer Mutter wirkt unfertig: Es soll von Fremdheit über wachsende Bewunderung zur Nachahmung gehen, aber wenn Johanna es jetzt wirklich irgendwie cool findet, dass ihre Mutter nichts dagegen getan hat, dass Johanna in Schule gemobbt wurde, wünscht man sich als Erklärung mit erzählerischen Mitteln erzeugte Entwicklung statt bloßer Reflexionen über die Stoa (129-130). Fiktion wäre vollkommen geeignet, Sympathie für vielleicht befremdlich wirkende Charakteristika zu bewirken (Beispiel: eine 84-Jährige fährt bewusst in einen Corona-Hotspot in den Urlaub), allerdings bleibt der Roman literarisch dahinter zurück. Völlig unabhängig von ihrer Argumentation ist Johanna als wandelndes Thinkpiece schlicht zu skurril, als dass nachvollziehbar werden würde, warum inmitten einer verheerenden Pandemie wieder gereist und gefeiert werden sollte.
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