Geschrieben hat er übrigens auch! Zum 100. Geburtstag von Truman Capote

von Wieland Schwanebeck

Ich habe keine Ahnung, wie Truman Capote seinen 100. Geburtstag am 30. September 2024 gefeiert hätte, aber wahrscheinlich wäre ihm nach Extravaganz zumute gewesen. Maßstäbe für denkwürdige Partys hat der US-amerikanische Schriftsteller selbst gesetzt, mit seinem legendären Maskenball in Schwarzweiß. Dieses Schaulaufen der oberen Zehntausend im New Yorker Plaza Hotel bereitete Capote 1966 nicht nur persönlich vor, er dürfte an der Gästeliste dieses Über-Events auch mit mehr Hingabe gefeilt haben als an den wenigen literarischen Texten, die er vor seinem Tod 1984 noch veröffentlichte. Schriftstellerkolleg*innen gaben sich auf dem Schwarzweißball genauso die Ehre wie Hollywood-Stars, Adlige und das Who’s Who der Klatschkolumnen. Einen kleinen Eindruck von dieser spleenigen Veranstaltung vermittelt eine aktuelle Fernsehserie, die sich dem Phänomen Capote mit unverhohlener Lust am Klatsch und Tratsch nähert. In diesem Segment ist er aufgrund seiner bewegten Lebensgeschichte mittlerweile heimischer als in Anthologien der amerikanischen Literatur.

Literarische Tratschgeschichten

Die von Queer-Cinema-Legende Gus van Sant inszenierte Serie stammt aus der Ideenschmiede des umtriebigen Produzenten Ryan Murphy – sie heißt Feud und behandelt in jeder Staffel legendäre Rivalitäten unter den Reichen und Schönen. Handelte die erste Staffel (Bette and Joan, 2017) noch vom legendären Duell zwischen Joan Crawford und Bette Davis, stehen sich in der zweiten (Capote vs. Swans, 2024) ein exzentrischer Schriftsteller und der New Yorker Geldadel gegenüber. Das Duell ist allein zahlenmäßig derart ungleich, dass sich Erinnerungen an den Showdown der schwertschwingenden Braut mit der „Crazy 88“-Armee in Quentin Tarantinos Kill Bill Vol. 1 (2004) aufdrängen. Capote vs. Swans ist ähnlich bunt, allerdings weniger blutig geraten. Hier wird nicht mit Nunchakus zugeschlagen und nicht mit Samurai-Schwertern gefochten, die Waffen der Wahl sind stattdessen üble Nachrede, vergiftete Bonmots und garstige Blicke. Capote fällt in diesem opulent ausgestatteten Reenactment einer öffentlich ausgetragenen Schlammschlacht, die in ihren besten Momenten an die frühen Desperate Housewives und in ihren schwächeren an eine heruntergekommene Daily-Soap im 13. Jahr erinnert, die Doppelrolle des tragischen Helden und des Aggressors zu. Seine ehemaligen Busenfreundinnen machen in der Serie gegen ihr einstiges Schoßhündchen mobil, weil es ihre am Esstisch fallengelassenen Leckerlis mit der Öffentlichkeit geteilt hat. Capote ist in dieser Geschichte ein schamloser Parasit, der die ausgeplauderten Geheimnisse und Tuscheleien der trophy wives in leicht zu dechiffrierende Schlüssellochliteratur verwandelt. Die Serie ist damit ein überlanges Making-of zu Capotes unvollendetem letzten Romanprojekt, Erhörte Gebete (posth. 1986), vor dessen Erscheinen die Schickeria jahrelang gezittert haben soll. Bis auf eine Handvoll magere Kapitel wurde es aber letztlich gar nicht ausgeführt.

Um die Capote-Rolle ist der britische Schauspieler Tom Hollander nicht zu beneiden. Auf der einen Seite lädt sie zum hemmungslosen over-acting ein, wenn es darum geht, dem trotz geringer Körpergröße überlebensgroßen Exzentriker mit der fiepsigen Stimme und dem Alkoholproblem Gestalt zu verleihen. Auf der anderen Seite schnürt das, was Capote im medialen Gedächtnis hinterlassen hat, dem Spielenden ein enges Korsett: Interviews, öffentliche Lesungen, Filmrollen, Talkshow-Auftritte in diversen Stadien der Intoxikation. Geht man die Liste der Schauspieler durch, die sich im Film und auf der Bühne als Capote erprobt haben, finden sich große Namen wie Robert Morse (Tru, 1989), Philip Seymour Hoffman (Capote, 2005) und Toby Jones (Infamous, 2006). Sie haben für ihre Darstellungen zwar begeisterte Kritiken und zahlreiche Preise erhalten, werden letztlich aber vom ,Original‘ auf die Plätze verwiesen. Denn wenn Capote selbst einmal im Film zu sehen ist – zum Beispiel in der Krimiparodie Eine Leiche zum Dessert (1976), in der er als exzentrischer Millionär auftritt, der alle schmutzigen Geheimnisse seiner Gäste kennt –, dann macht er natürlich auch nur Capote nach und trägt dabei noch dicker auf als seine Epigonen.

Der langen Liste essayistischer Annäherungen an diese überlebensgroße Erscheinung habe ich nichts hinzuzufügen außer mein Bedauern darüber, dass wir mehr denn je im Bann dieser von Capote selbst in die Welt gesetzten Persona stehen und uns für eine Literaturgeschichte als Tratschgeschichte entschieden haben. Man muss nicht dem poststrukturalistischen Dogma anhängen, der Autor sei tot und dürfe deshalb keine Rolle im Verhältnis zwischen Leser und Text spielen, um diese Entwicklung zu bedauern. Denn je mehr wir den Kult um Capotes Begabung als gewiefte Skandalnudel nähren, je länger wir diesem Porträt des Künstlers als alte Krawallschachtel anhängen, desto mehr gerät darüber in Vergessenheit, dass diese Celebrity-Erscheinung im amerikanischen Kulturbetrieb in erster Linie ein außergewöhnlich begabter Schriftsteller war. Auf dem Höhepunkt seines Könnens verfasste er einige der besten essayistischen Porträts des 20. Jahrhunderts und verstand es, mit sicherem Strich Personen, Landschaften und gesellschaftliche Stimmungen einzufangen.

Der Paratext führt ins biografische Dickicht

Truman Capotes Werke werden nach wie vor aufgelegt, aber sie scheinen eher als Appendix zum Personenkult gehandelt zu werden. Das Hintergrundrauschen seiner Skandale und Fehden hat sich derart dreist in den Vordergrund geschoben, dass es nicht mehr – wie Gérard Genette einst die Funktion des Paratexts beschrieben hat – als Übergangszone in Richtung Werk dient, sondern an diesem vorbeiführt, hin zu anderen Skandälchen und Verbandelungen. Capote, der vor allem als Meister der literarischen Kurzform mit viel Hingabe exquisite Häppchen anzurichten verstand, existiert in der Rückschau vor allem als Zampano in der schmierigen Gerüchteküche. Jedes Bonmot und jede Beleidigung, die er seinen Zeitgenossen nachgeworfen hat, wird zu einem Anlass, seine Romane zu meiden und dafür lieber die Retourkutschen der Konkurrenz nachzuschlagen; jede Spekulation über die realen Vorbilder von Holly Golightly, der Hauptfigur in Frühstück bei Tiffany (1958), führt von diesem fabelhaften Buch weg statt zu ihm hin.

Capote ist an diesem Kuddelmuddel nicht unschuldig, zumal er sich stets offensiv ins Rampenlicht drängte. Schon sein Romandebüt (Andere Stimmen, andere Räume, 1948) sorgte nicht allein aufgrund seiner literarischen Qualität für Furore, sondern auch wegen des provokant-erotischen Autorenfotos des gerade mal 23-Jährigen. Dieser frühe Flirt mit der Kamera geht ihm heute noch nach – die meisten der bei Kein & Aber verlegten deutschsprachigen Ausgaben seines Erzählwerks erscheinen mit Fotos von ihm auf dem Deckblatt. Die einzige Ausnahme bildet Frühstück bei Tiffany, das ein Bild aus der klebrig-süßen Verfilmung mit Audrey Hepburn ziert, die allerdings ähnlich fehlbesetzt ist wie Mickey Rooney im selben Film – sein Auftritt als japanischer Nachbar bildet bis heute einen Tiefpunkt der rassistischen Filmkarikatur. (Unter den Folgen des Films leidet übrigens in einer Seinfeld-Folge George, der für seinen Buchclub die Capote-Lektüre schwänzt und fälschlicherweise annimmt, dank dem Film werde er schon durchkommen.) Besonders kuriose Blüten treibt der Personenkult bei einem  postum veröffentlichten Gesprächsband, der einige von Lawrence Grobel geführte Interviews mit Capote versammelt. Im Original ist das Bändchen unter dem Namen des Interviewers erschienen und trägt den pragmatischen Titel Conversations with Capote; die bei Diogenes erschienene deutsche Übersetzung suggeriert hingegen eine Autorschaft Capotes. Zu allem Überfluss trägt sie zusätzlich noch einen entsetzlichen Titel, den sich die BUNTE-Redaktion nicht besser hätte ausdenken können, um einen Vorabdruck der Lebenserinnerungen von Elton John anzukündigen: Ich bin schwul. Ich bin süchtig. Ich bin ein Genie. Dieses titelgebende Zitat Capotes stammt zudem gar nicht aus dem Interviewbuch, sondern ist aus dem Zusammenhang eines anderen Capote-Texts gerissen worden, in dem er Zwiesprache mit seiner öffentlichen Persona hält.

Angesichts dieser andauernden Fokussierung aufs Intime und Unangemessen-Persönliche kommt mir Capote manchmal wie der paradoxe Fall eines Schriftstellers vor, der in Vergessenheit geraten konnte, weil er so berühmt war; dessen Leben – besonders seine vermeintliche Lebenstragödie nach der Vollendung seines Hauptwerks Kaltblütig (1965) – so gut dokumentiert ist, dass wir uns kaum für sein Werk interessieren. Ich vermute eine entfernte Verwandtschaft zu Thomas Bernhard, der aus ganz anderen Gründen zum Schreckgespenst der bürgerlichen Gesellschaft wurde, und bei dem wir ebenfalls den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen. Auch im Falle Bernhard ist ein derartiger Kult um seine Granteleien und Privatfehden entstanden, dass der Suhrkamp-Verlag heute gar nicht anders kann, als die Texte mit großen Autorenfotos auf dem Deckblatt erscheinen zu lassen. Auch wenn keine Sensationsfunde aus dem Nachlass mehr erscheinen, wird für Nachschub gesorgt mit Anthologien der ,boshaftesten‘ Textstellen, die Bernhard zuverlässig als unterhaltsame Knallcharge im vermeintlich duckmäuserischen Literaturbetrieb in Stellung bringen: Bernhards gesammelte Städtebeschimpfungen, Bernhards schlecht gelaunte Dankesreden, Bernhards Leibgerichte. Fehlt nur noch ein Gesprächsband mit dem Titel Ich bin asexuell, ich bin lungenkrank, ich bin ein Kotzbrocken.

Bitte wiederentdecken!

Der Schriftsteller Truman Capote harrt also seiner Wiederentdeckung, und es wäre ihm zu wünschen, dass seine Texte wieder als Texte entdeckt werden, und nicht als Fußnoten zu einer bonbonfarbenen Seifenoper. Das betrifft vor allem Werke aus der Zeit, bevor Capote zu seinem eigenen Denkmal wurde und mit einem Cocktailglas in der Hand über die literarische Konkurrenz vom Leder zog. Auch den erwähnten Erstling, den Coming-of-Age-Roman Andere Stimmen, andere Räume, müsste man ein wenig von dem Feenstaub befreien, den Capote selbst über das Buch gebreitet hat. Die Landschaft von Alabama persönlich soll ihm den Sound eingeflüstert und nicht lockergelassen haben, bis er es wie im Rausch fertiggestellt und an einen renommierten Verlag verkauft hatte. Genauso wie das provokante Autorenfoto verrät diese abenteuerliche Legendenbildung einiges Sendungsbewusstsein in jungen Jahren, sie entspricht aber auch Capotes literarischen Ambitionen dieser Zeit: sehr sinnlich, und ziemlich over-the-top. Stilistisch schreibt sich Capote mit diesem Buch in die Tradition des Southern Gothic ein, also der stark stilisierten, hybriden Südstaatenliteratur, die zwischen Nostalgie und kritischer Geschichtsrevision schwankt, auf verwahrlosten Plantagen spielt und von verstaubten Kronleuchtern und modrigen Familienalben ebenso angewidert wie fasziniert ist. Der Bewusstseinsstrom wird dominiert von einem morbiden Interesse an einer ebenso schrecklichen wie märchenhaften Südstaaten-Vergangenheit.

Andere Stimmen, andere Räume liest sich stellenweise wie ein als Abschlussarbeit im Studiengang Kreatives Schreiben eingereichtes Southern-Gothic-Pastiche. Im Buch tummeln sich u.a. eine afroamerikanische Küchenhilfe mit traumatischer Vergangenheit, eine gespensterhafte Erscheinung am Fenster und ein siechender Vater im Dachgeschoss; die Kinder spielen heimlich in verlassenen alten Hotels, die sich der Sumpf zurückerobert hat; und der Autor geht an keinem Stein vorüber, ohne die darunter liegende Alliteration zu bergen. Wenn ein Blauhäher sein Köpfchen neigt, fallen gleich mehrere B-Laute ab („bobbing its blue-brilliant head“); Vorhänge liegen nicht einfach nur auf dem Parkett, sondern „krümmen sich auf dem Walzer-gewellten Boden wie die Hofdamen beim Knicks“. Capote legt es darauf an, mit seinen stilistischen Fähigkeiten Eindruck zu schinden, was diesen ersten Roman zu einem durchaus beeindruckenden Dokument literarischer Adoleszenz macht. Zugleich gerät die Lektüre stellenweise anstrengend, wenn einer noch nicht so recht weiß, wohin mit seiner Kraft – Gott schütze uns vor Synästhetikern, die etwas zu beweisen haben.

Capote auf dem Zenit

Wer Capote auf seinem Zenit antreffen will, kann eigentlich zu jedem Text aus den 1950er-Jahren greifen. Neben einigen Kurzgeschichten und Arbeiten für den Film (Schach dem Teufel, 1953) sind das vor allem die beiden Romane Die Grasharfe (1952) und Frühstück bei Tiffany (1958) sowie die fabelhafte Reportage Die Musen sprechen (1956), die vom Gastspiel eines amerikanischen Opernensembles in der Sowjetunion berichtet. Der Autor läuft hier nicht mehr mit dauererigiertem Füllfederhalter umher und zaubert auch nicht mehr bei jeder Gelegenheit Taschenspielertricks aus dem Hut. Stattdessen gelingen ihm elegant formulierte, lebendige Außenseiterporträts, deren empathischer Tonfall noch mehr zu Herzen geht, wenn man sie aus der Umklammerung des Capote-Mythos löst.

Die Grasharfe erweckt ebenfalls noch einmal den alten Süden zum Leben, aber auf eine viel gelassenere Art. Der Plot neigt ins Legendenhafte und ließe sich ohne Weiteres auf den sentimentalen Kitsch eines Disney-Fernsehfilmchens im Sonntagvormittagsprogramm einkochen. Indem Capote aber eine große Erzähldistanz zwischen sich und seine Figuren zieht, gelingt es ihm, den Punkt zu treffen, an dem gerade noch mit viel Nostalgie vom Verlust der Kindheit erzählt werden kann, ohne in Larmoyanz abzugleiten. Statt auf Bewunderung für seine imposante Technik zu schielen, wirbt Capote um Sympathie für seine fröhlichen Außenseiter, die sich für ein paar Tage in einem Baumhaus verschanzen, um sich dem Zugriff der rechthaberischen Verwandtschaft, des Gesetzes und der ökonomischen Zwänge zu entziehen. Ich rate davon ab, einzelne Episoden und Textstellen herauszuziehen, um sie prüfend gegen das Licht zu halten. Was isoliert betrachtet vielleicht als Trödel erscheint, ist inmitten anderer Antiquitäten vielleicht tatsächlich ein Kleinod. Capote greift zum Weichzeichner, aber es ist ein sicherer Griff; und wenn sich sein Erzähler Collin an die Gerüche im Haus seiner beiden Tanten erinnert, ist es unwesentlich, ob diese Erinnerung zutrifft – was zu Herzen geht, ist die Sehnsucht nach dem, was unwiederbringlich verloren ist.

Ich bin immer etwas misstrauisch, wenn es heißt, bei manchen Texten sei es ein Ding der Unmöglichkeit, nur mal wieder kurz hineinzulesen, um eine Lieblingsstelle wiederzufinden, ohne sich wieder in den gesamten Text zu verbeißen, aber mit einigen Capote-Texten geht es mir tatsächlich so. Sie sind so fein gearbeitet, dass es mir fahrlässig vorkäme, einen einzigen Faden herauszulösen und aufzudröseln. In Frühstück bei Tiffany entwirft Capote mit Holly Golightly, die viel lebensklüger, abgebrühter und schriller ist als die von Audrey Hepburn gespielte handzahme Heldin in der Blake-Edwards-Verfilmung, eine charismatische junge Frau – überlebensgroß und selbstvergessen. Betritt sie den Raum, verdreht sie jedem Menschen kurz den Kopf, zieht aber sogleich weiter, um ihren Glanz mit anderen zu teilen. Eine Holly Golightly lässt man so ungern gehen, wie man diesen sehr witzigen und sehr traurigen kleinen Roman aus der Hand legt, auch wenn er offenkundig von einem geschickten Manipulator stammt, der in einer Kneipe seine Zeche mit guten Anekdoten bezahlen könnte. Frühstück bei Tiffany fällt unter die literarischen Kunstwerke, denen vor lauter Perfektion an der Oberfläche keine Abgründe darunter zugetraut werden – aber da halte ich es mit der erzählerischen Einschätzung von Holly Golightly. Mag an ihr auch alles erlogen und manipuliert sein, ist sie eben doch „kein falscher Fuffziger, weil sie ein echter falscher Fuffziger ist“.

Hätte Truman Capote nach diesem Buch das Schreiben mit Anfang 30 aufgegeben, dann hätte er sich schon seinen Platz in der amerikanischen Literaturgeschichte verdient. Dass er darüber hinaus mit dem ,Reportageroman‘ Kaltblütig (der ebenfalls mittlerweile vom Mythos seiner eigenen Entstehungsgeschichte verschlungen zu werden droht) noch ein eigenes Genre geprägt und die feine Gesellschaft von New York mit dem angedrohten Enthüllungsroman in Angst und Schrecken versetzt hat, ist da fast nur noch eine Zugabe. In seinen letzten Lebensjahren hat dieser angeblich unter ständiger Schreibblockade leidende Mann übrigens immer noch ein paar achtbare Miniaturen zustande bekommen, doch das ist ein Kapitel für sich.

Wer Truman Capote an seinem runden Geburtstag ehren möchte, soll meinetwegen mit einem seiner geliebten Wodka-Screwdrivers auf ihn anstoßen, ansonsten aber lieber zu einem seiner Bücher greifen. Feiern wir den Schriftsteller – und strafen die Berühmtheit mit Nichtachtung.

Foto von Patrick Fore auf Unsplash

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