von Isabella Caldart (@isi_peazy)
Dass Voland & Quist äußerst kreativ und zugleich resilient ist, hat der Verlag in der Vergangenheit bereits mehrfach bewiesen. 12 Prozent des Jahresumsatzes gingen im vergangenen Jahr durch die KNV-Insolvenz verloren – also stellte Voland & Quist kurzerhand eine Benefizveranstaltung auf die Beine. Ebenfalls letztes Jahr kündigte der Verlag ein außergewöhnliches Imprint an, das im Herbst 2020 mit dem ersten Programm an den Start geht: V&Q Books wird deutschsprachige Literatur ins Englische übersetzen und in Großbritannien vertreiben. Da wundert es wenig, dass sich Voland & Quist auch von der Coronakrise nicht in die Knie zwingen ließ und stattdessen den Zweiten Frühling ausrief (dem sich hoffentlich viele Verlage anschließen werden): Das Frühjahrsprogramm wird im Herbst erneut aufgelegt. Bereits einen Tag zuvor hatte der Elif Verlag auf Facebook angekündigt, das Frühjahrsprogramm zu schieben, und den Börsenverein und die Kurt Wolff Stiftung dazu aufgerufen, diese Idee zu verbreiten. In vielen weiteren Verlagen wird intern bereits diskutiert, ob und wie eine Programmverschiebung gehandhabt werden kann. Weiterlesen