Kategorie: Feuilleton

Memo zweier Leben in Berlin

Foto: Norman Weiß
Foto: Norman Weiß

Eigentlich ist es müßig nun auch noch in eines dieser Hörner zu stoßen, von denen gestern bereits der Speichel von Biller, Weidermann, Mangold, Dath, Ungerer, Stahl, Bartels und Konsorten troff. Erster Stein des Anstoßes war wohl Florian Kesslers Kommentar in der ZEIT, in dem er monierte, dass nur Kinder der oberen Mittelschicht heutzutage die deutsche Gegenwartsliteratur bevölkern. Biller schließt sich, ohne sich direkt auf Kessler zu beziehen, an, „seit der Vertreibung der Juden“ sei nur noch diese Mittelschicht der Literatur am Ruder, die nur Mittelschicht in der Literatur hervorbringe. Biller wiederum hat damit in den letzten 10 Tagen unzählige, oben verlinkte, Repliken provoziert. Erfreulicherweise nicht nur von älteren Damen und Herren des „Hoch-Feuilletons“, sondern z.B. auch von Sophie bei Literaturen.

Die Gegenwartsliteratur, könnte man die meisten kritischen Stimmen runterbrechen, beziehe sich immer nur auf die Aufarbeitung von Nazideutschland und der DDR. Die wirklich aktuellen, also gegenwärtigen Themen, würden gar nicht behandelt.

Zwangsläufiger Nebeneffekt dieser Diskussion ist das Ausrufen neuer Helden. Gerrit Bartels sieht im Tagesspiegel Endlich Kokain und seinen Autoren Joachim Lottmann als „mögliche Rettung der Gegenwartsliteratur“, Ijoma Mangold lobt Per Leo für die gekonnte Bearbeitung der „Standardsituation“ Nazi-Opa und in der FAS von letzter Woche wurde u.a. der neue Roman Feridun Zaimoglus Isabel von Volker Weidermann derart empor gehoben, dass Norman und ich ihn, unabhängig von einander, erwarben.

Unter den Beispielen, die Weidermann nannte, war auch “Isabel” von Feridun Zaimoglu. Ein Buch, das “einem echt den Hut vom Kopf” fege, mit stakkatohafter, schneller und genauer Sprache. Weidermann nennt ihn den “repräsentativste[n] deutsche[n] Autor unserer Zeit. Unser[en] Thomas Mann.”

Norman Weiß zitiert Volker Weidermann

9783462046076Derartig angefixt suche ich also sofort meinen Bücherdealer auf. Hundert Seiten später kann ich sagen: deutsche Gegenwartsliteratur spielt – natürlich – in Berlin, aber nicht dort wo die Hippen aus der Werbebranche Smoothies schlürfen, sondern am Rand der Gesellschaft, die Ausgestoßenen der Generation Praktikum. Isabel titelgebende Protagonistin hat sich gerade von ihrem wohlhabenden Freund getrennt, ist ein etwas in die Jahre gekommenes Model und hält sich mit Gelegenheitsjobs und dem Essen der Wohlfahrt über Wasser. Sie streift durch die Stadt und trifft andere Versprengte, „Verrückte, aber nicht Verkommene“. Nach dem Selbstmord einer ihrer Freundinnen lernt sie deren Ex-Freund, einen Ex-Soldaten kennen und die Welt des desillusionierten Models trifft auf die des desillusionierten Legionärs.

Es tut mir leid Gegenwartsliteratur aber so wirst du nicht gerettet! Bereits die Geschichte, erscheint in ihrem die Hauptstadt-abseits-der-Hippster, abgedroschen und beliebig, als hätte es das nicht schon halb so oft wie den Nazi-Opa gegeben? Ein abgehalfteres Model und ein Soldat sind nicht der Stoff aus dem Helden gemacht werden, aber gerade auch nicht das Gegenteil genug um spannungsgeladene Reibung zu erzeugen. Model und Soldat sind uninspiriert und abgedroschen.

Die stakkatohafte, schnelle und genaue Sprache ist, gerade ohne packenden Inhalt, derart ermüdend, dass man bei Dialogen wie „Das ist ja schön. – Keine große Sache. – Aber eine Chance, sagte Isabel.“ schnell an das Ende der Lektüre denkt. Kurze Sätze, in denen kein Wort zu viel ist, mögen zu Beginn der Beschreibung („Staub des Kosovo. Ödland. Schwelender Himmel.“) der Schilderung Zug verleihen, über Absätze schlägt der Effekt ins Gegenteil und am Ende der seitenlangen Ausführungen wird der Leser schlicht gelangweilt.

Man entschuldige dazu mein Brett vorm Kopf, aber die Anführungszeichen, der Volksmund nennt sie Gänsefüßchen, wurden erfunden, damit der Leser der wörtlichen Rede folgen kann, ein Service des Autors an den Leser. Aber auch egal, steht ja immer „sagte xyz“ dahinter, selbst Fragen werden gesagt. Das erscheint zwar vordergründig, als kleinlich von mir, nur geben die folgenden drei Zeilen ein sehr deutliches Abbild der Monotonie derartig zerhackter Lektüre.

Wo wollen Sie hin?, sagte die Chefin.
Das hat hier keinen Sinn mehr, sagte Isabel.
Ich habe alles mitbekommen, sagte die Chefin zur Blinden, fast alles.

Prinzipiell kann ich der Vermittlung von Inhalten in klarer Sprache viel abgewinnen, nur möge der Autor bitte die Waage halten zwischen Protokoll und Erzähltext. Mitnichten muss man in überbordendem, blumigen Stil schreiben, um mich, wenn nicht zu begeistern, doch wenigstens zu überzeugen; aber das Memo zweier Leben in Berlin, langweilt mich; in Stil und Inhalt.

Kein Beckett und kein Thomas Mann – aber ein Autor dieser Zeit

Als ich das begann, war’s nicht unter dem Aspekt einer möglichen Publikation. Das mendelte sich erst allmählich heraus, nachdem ich selber mehr und mehr das Gefühl hatte, damit ein Stück zeitgenössischer Kulturgeschichte zu fixieren.

13. Februar 1998

Vor allem durch die Lektüre von Michael Maars Heute bedeckt und kühl – Große Tagebücher von Samuel Pepys bis Virginia Woolf bin ich auf die Tagebücher von Fritz J. Raddatz aufmerksam geworden.

Raddatz war bereits mit 22 Leiter der Auslandsabteilung und stellvertretender Cheflektor des Verlags Volk und Welt in der DDR, nach seiner „Flucht“ in die BRD wird er, noch keine 30, Stellvertreter und engster Mitarbeiter von Heinrich Maria Ledig-Rowohlt im Rowohlt Verlag. Von 1976 bis 1985 leitete Raddatz das Feuilleton der ZEIT, bis er über ein falsches Goethe-Zitat stolperte und abgesägt wurde. Zu jeder Zeit war FJR ein Beobachter und Kritiker, vor allem der Kultur. Befreundet u.a. mit Günter Grass, Rolf Hochhuth und Paul Wunderlich, in Kontakt mit Helmut Schmidt, Susan Sontag, Thomas Brasch, Rudolf Augstein, Kempowski und Frank Schirrmacher und bereits früher Beobachter der Gruppe 47 und der gesamten Literaturszene der BRD.

raddatz_tagebücher_covHört man aus zweiter oder dritter Hand was Fritz J. in seinen Tagebüchern von sich gibt, kann oder muss er einem unsympathisch sein. Niemand, auch nicht seine Freunde, sowieso bei ihm ein sehr vager Begriff, kommt durchweg gut weg. Einzig Frank Schirrmacher wird zu keinem Zeitpunkt „zerstört“, nur mal leise gescholten. Am Schlimmsten aber trifft es Siegfried Unseld, Helmut Schmidt, Gerd Bucerius, Marion Gräfin Dönhoff und Rudolf Augstein.

Der – wegen Feuilleton – im Rollkragen auftauchende Schmidt, der vorgibt über alles Bescheid zu wissen, aber von Kultur, so FJR, keine Ahnung hat, die geschönte Widerstandsvergangenheit der Gräfin Dönhoff, der ewig betrunkene „busengrapschende Millionär […] Herr Wurm“ Augstein, der spießige Millionär Bucerius in seinen Strickhemdchen, der sich anmaßt zu urteilen, weil er besitzt usw. usf.

Dass seine Tagebücher nicht „ein einziges Sammelsurium von Gemeinheiten, Lügen oder auch bösartigst-voyeuristisch notierten wahren Begebenheiten“, wie FJR über die Tagebücher von Hubert Fichte notiert, werden, liegt daran, dass man mit voranschreitender Lektüre den Menschen hinter den Zeilen kennenlernt und lieb gewinnt. Raddatz mag ein spitzzüngiger Spötter sein, aber er ist eben auch ein sensibler Mensch, dessen menschliche Enttäuschungen sich in seinen, wohl zu Beginn nicht zur Veröffentlichung gedachten, Tagebüchern notiert. Ständig kämpft er damit nicht als Autor, obwohl er Romane schreibt, sondern nur als Journalist, als Schreiberling über die Werke der anderen wahrgenommen wird. Fehlende Anerkennung, ein dünnes Fell und eine gehörige Portion Wehleidigkeit dies macht auch einem gefeierten Journalisten mit Zweitwohnsitz auf Sylt, Champagner und erlesenen Kunstwerken zu schaffen.

Warum aber verspürt man keine „wachsende Enttäuschung, [weil] doch fast nur dünn aufgegossener Literatur-Klatsch (mit sehr/zu vielen Einschüben von Attacken auf ihn, zumal über Leute und Phänomene, die heute meist vollkommen verblaßt – was allerdings dem Herrn FJR mit seinen Tagebüchern ebenso passieren wird!)“ wie Raddatz über die Lektüre der Tagebücher von André Gide notiert? Weil FJR immer wieder auch auf frappierende Weise ehrlich ist, nicht nur mit seinen Mitmenschen, sondern eben auch mit sich selbst. Er spricht über die eigene Arroganz und seinen Stolz bis zum Dünkel, über die Enttäuschungen und den Tod. Er weiß, dass wohl wenige so hohe Ansprüche an ihre Mitmenschen haben wie er und Helmut Schmidt im Gegensatz zum Großteil der Deutschen sicher ein ausgemachter Kulturfachmann ist. (Wahrscheinlich ist Raddatz in Hamburg, Nizza oder auf Sylt explodiert, als Schmidt in der ZEIT seine Kunstsammlung vorstellen durfte.) Mit dieser Ehrlichkeit durchleutet er den Kulturbetrieb, die Sehnsucht aller Künstler nach Anerkennung, die Ränkespiele untereinander, Intrigen und Fallen, er selbst meist nur Beobachter und Erzähler, er demaskiert die Welt um sich herum, zu der wir alle keinen Zugang haben.

 Die Gruppe 47 in Berlin im November 1965 (v. l. n. r.): Walter Höllerer (dahinter Fritz J. Raddatz), Erich Fried, Marcel Reich-Ranicki, Walter Mannzen, Andrej Wirth © von Mangold
Die Gruppe 47 in Berlin im November 1965
(v. l. n. r.): Walter Höllerer (dahinter Fritz J.
Raddatz), Erich Fried, Marcel Reich-Ranicki,
Walter Mannzen, Andrej Wirth
© von Mangold

Fritz J. Raddatz mag ein Zyniker sein, er ist aber auch ein der bedeutensten Literaturkritiker unseres Landes und auch in dieser Funktion scheut er nicht vor der Demontage großer Namen. Proust? „Stefan Zweig ist ja Kafka dagegen.“ Dürrenmatt? „Mir schien nämlich schon bei der Vorbereitungslektüre, daß Dürrenmatt etwas dumm ist.“ Döblin? „Niemand, der so und derlei heute schriebe, käme damit durch. Und es ist nicht Zeitgebundenheit, sondern pure Sorglosigkeit, wenn nicht schriftstellerisches Unvermögen.“ Wie Raddatz Literatur auf den Punkt bringen kann, er vermag den Stil eines Autoren in einem Satz einzuschmelzen – verblüffend.

[Über Adolf Muschg]

Das [Gespräch] verlief nett, routiniert, flach: wie seine Literatur. Sie ist ohne Fehl und Tadel, ordentlich gebaute Sätze schmoren auf der Flamme einer kleinen Phantasie; nie und nirgendwo wird die Sphäre des „ganz brav“ durchstoßen: mit einem Wort: gefällig. Gehobene Unterhaltungsliteratur für das gebildete Publikum.

28. August 1993

Dazu kommen herrliche Anekdoten aus dem deutschen Literatur- und Kulturbetrieb: Grass kann in hohem Alten noch einen Kopfstand machen, wer bei wem mit wem Essen war und dabei zu tief in Glas schaute, wie Horst Jansen Ernst Bloch beleidigt, später ins Bett bringt und dann die Füße küsst.

Dass ein Fritz J. Raddatz nicht ohne Kritiker bleibt, und seine Äußerungen wiederum Kritik nach sich ziehen, zeigt nicht nur der oben verlinkte ZEIT Artikel von Theo Sommer, seinem damaligen Chefredakteur, auch aus den Tagebuchnotaten geht hervor, dass FJR zumeist aufgrund seiner streitbaren Persönlichkeit heftiger Wind entgegenweht. Die Tagebücher waren ein absehbarer Skandal.

Sie sind die Geschichte eines Intellektuellen und Menschenfeindes, eines Genießers und eines Zweifelers, eines Spötteres und Kritikers, Raddatz war Verleger, Journalist, Essayist und Autor oder wie Theo Sommer schreibt: „Genie, Geck, Galan – Paradiesvogel, Polemiker, Provokateur“. Die Tagebücher sind aber auch die Geschichte des Nachkriegsjournalismus, der deutschen Literatur nach 1945 und einer interessanten Persönlichkeit.

Wie er selbst (allerdings in Bezug auf seine Romane) sagt, ist FJR zwar kein Beckett und kein Thomas Mann – aber eben ein Autor seiner Zeit.

Am 7. März erscheinen bei Rowohlt die Tagebücher 2002-2012, ein weiterer Skandal ist vorprogrammiert.

Die schönste Buchhandlung Deutschlands

Die Negativschlagzeilen über Amazon, aber auch die Notwendigkeit seinen Wohnort als Wirtschaftsstandort zu unterstützen habe ich bereits ansatzweise in meinem Artikel Global denken, lokal kaufen verarbeitet, trotzdem bin ich weiterhin sprunghaft in meinem Kaufverhalten. Bin ich zwar standhaft geblieben keine Bücher mehr über Amazon zu bestellen, fehlt mir für das konsequente lokale Kaufen der Buchhändler, bei dem ich mich richtig wohl und aufgehoben fühle. In Münster gibt es zwar mit Poertgen-Herder einen sehr gut sortierten Buchhandel, der allerdings von Thalia geschluckt wurde und daher ein gewisses “Geschmäckle” hat, in den kleineren Buchhandlungen war mir z.T. der Service zu unfreundlich, die Auswahl nicht nach meinem Geschmack. In Dortmund, wo ich arbeite, kenne ich nur die Mayersche, die zwar die Fahne der Tradition sehr hochhängt, aber auch viel Nippes feilbietet und starke Großbuchhandlungsanwandlungen hat. In Bad Hersfeld ist die Stadt wohl leider zu klein und Amazon zu übermächtig, als dass sich eine Buchhandlungskultur abseits des Mainstreams halten könnte (die Hoehlsche schlägt sich zumindest tapfer).

Nun, im Osterurlaub im Schwarzwald, habe ich die Buchhandlung gefunden. Die Buchhandlung zum Wetzstein in Freiburg zeigt wie es gemacht wird! Eine Buchhandlung in der grundsätzlich (!) alle (!) Bände der Bibliothek Suhrkamp, Insel Bücherei, Manesse Bibliothek, auch in Leder, die Bibliothek Deutscher Klassiker, ebenso auch in Leder, und die Bände der Reihe Winkler Weltliteratur in Dünndruckausgaben vorgehalten werden und mir beim Betreten schon die gesamte Reihe der Hanser Klassiker-Neuübersetzungen anbietet, kann (bei mir) nur gewinnen. Dazu kommen einige wenige ausgewählte Weine und wunderschöne Skulpturen, die aber nicht, wie bei Thalia, ihren eigenen Wühltisch mit Handytaschen und Knetgummi teilen, sondern sich in den Regalen fast verstecken – das Buch bleibt immer im Vordergrund. Zu der erlesenen Auswahl aus dem Klassikerbestand kommen im vorderen Teil des Ladens ausgesuchte Neuerscheinungen; ausgewählte antiquarische Bücher muss man nicht erst aus einem Wust von Reiseführern der Ukraine von 1964, Salatkochbüchern der 50er und vergilbten Krimis suchen, sondern auch hier haben Herr Bader und sein Team bereits sortiert – jeder Griff ein Treffer.

Gerade diese Auswahl ist es, die eine solche Buchhandlung abhebt, denn man braucht eben nicht ein Angebot von allem, sondern man hat seinen Buchhändler der aus den Neuerscheinungen, Klassikern und antiquarischen Büchern bereits ausgewählt hat.

Weitere Vorzüge im Schnelldurchlauf: es gibt eigene Sondereditionen der Buchhandlung zum Wetzstein im Rahmen der 5plus Buchhandlungen, einer Empfehlungsgemeinschaft einer kleinen Gruppe von Buchhandlungen, viele aktuelle signierte Bücher (z.B. von Coetzee, Enzensberger, Nooteboom, Rushdie u.v.a.m.), einen regelmäßig erscheinenden Wetzsteinbrief mit Empfehlungen und Lesungen von Hochkarätern wie Bruno Ganz oder Cees Nooteboom.

Aber, und hier gebe ich zu, ohne zu übertreiben, hatte ich fast Tränen in den Augen, was in so mancher Vitrine in dieser “Buchhandlung” (ein Begriff, der spätestens jetzt nicht mehr passt) steht, liegt und hängt, lässt einem nicht nur das Herz höher schlagen, sondern jagt einem eine Gänsehaut über den Rücken: Briefe von Erika, Heinrich und Thomas Mann, eine Postkarte von Thomas Bernhard, ein Brief von Ingeborg Bachmann, Briefe von Heidegger und ein Brief von Friedrich dem Großen, um nur einige Highlights zu nennen; in weiteren Vitrinen eine Reihe von Erstausgaben Thomas Manns und Werkausgaben vieler weiterer großer deutschsprachiger Schriftsteller, bewacht von dem berühmten Goethebild von Joseph Karl Stieler und auch hier die Liste nicht annähernd abschließend.

Weiteres Highlight handgeschriebene Gedichte und Zitate großer deutscher Lyriker, die es käuflich als einzelne Bögen, aber auch in Mappen zu erwerben gibt; dieselbe wunderschöne Handschrift ziert auch die Preisschilder, die kleinen Informationen, die manchen Bücherstapel schmücken und die Kategoriewegweiser der Regale.

Zu guter Letzt ist das Team der Buchhandlung zum Wetzstein nicht nur freundlich und zuvorkommenden, sondern, wie man bereits an deren Vorauswahl sieht, äußerst kompetent und hilfsbereit. Bei meinen zwei Besuchen habe ich mich in einer Atmosphäre der Gleichgesinnten sehr wohl gefühlt und lägen nicht 543 km zwischen meinem Wohnort und meinem Bestimmungsort – ich käme täglich und sei es nur zum musealen Schauen und Verweilen.

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Ich danke Herrn Bader und seinem Team für die beiden freundlichen Gespräche und vor allem dafür, dass es einen solchen Laden in Deutschland noch gibt – möge er uns erhalten bleiben. Falls Nachwuchs gesucht wird, bin ich gerne zu einem Umzug nach Freiburg bereit!

Zum Nachruf auf Thomas Bader